Stadt der Gegensätze
Schmelztiegel war Lyon immer schon. Hier kreuzten sich viele Wege, im Osten Frankreichs, nahe zur Schweiz. Erst ließen sich hier Griechen, Kelten, Römer nieder. Später wurde die Stadt zu einem Zentrum der Textilindustrie, allen voran der Seidenverarbeitung. Diese brauchte die Händler, die hier vorbeizogen, um ihre Ware andernorts zu verkaufen. Im Stadtteil „Croix Rousse“ bekommt man heute noch Seidenwebereien zu sehen. Nicht weit davon: Die Altstadt, ein historisches „Renaissanceviertel“ und UNESCO-Weltkulturerbe. Mittendrin verewigen sich moderne Street Art-Künstler mit knalligen Graffitis. Kontrast muss sein in dieser Stadt.
Andere Kulturen kennenlernen
Eine andere Welt erlebt man im modernen Stadtviertel Lyons: Wo die Flüsse Rhône und Saône zusammenkommen, entstand „La Confluence“. Herzstück ist das Museum, in dem die Menschheitsgeschichte mit ihren Kulturen, Religionen etc. interaktiv erlebt wird. Ganz nach dem Motto: Wenn man das Fremde kennt, versteht man es besser. Manchmal prallen die Kulturen sehr wohl aufeinander in Lyon. Nicht jeder ist immer zufrieden Aber dann ist da doch dieses kreative Potential, diese Lebendigkeit, mit der Lyon seine Besucher:innen mitreißt. Die einem auf der Zunge zergeht – ob man bei Meisterkoch Bocuse einkehrt, in einem klassischen französischen Restaurant oder bei den von den Kochkünsten ferner Länder geprägten Lokalen. Aber spätestens, wenn sich die Dunkelheit über die Stadt senkt und die Lichter zahlreiche Sehenswürdigkeiten strahlend erleuchten, wird klar: Gegensätze sind kein Widerspruch, sie sind Lyon.
Lyon gehört zu den „EUROCITIES. Inclusive Cities for All (Netzwerk von mehr als 140 europäischen Großstädten, die gemeinsam an der Verbesserung der städtischen Lebensqualität arbeiten).